Raummoden exakt ermitteln


Eigene MESSungen

Mit Hilfe des kostenlosen Programms REW (Room EQ Wizard) und einem kalibrierten USB Mikrofon können Sie selbstständig Messungen in Ihrem Raum durchführen. Notwendig sind dafür lediglich ein Laptop und eine kurze Einarbeitung in die Durchführung von Raumakustikmessungen. Anhand des Wasserfalldiagramms (oder der Messdatei) können wir die Bassabsorber genau an die Bedürfnisse Ihres Raums anpassen.

 

Weiterhin bieten wir eine kostengünstige Fernberatung Ihrer Raumakustik an - mit REW Datenaustausch, Auswertung und Empfehlungen per E-Mail. Teure Messungen vor Ort mit langen Anfahrtszeiten können so vermieden werden. Die Beratung erfolgt jedoch trotzdem anhand realer Messungen und nicht nur auf Grundlage von Simulationsrechnungen.


MIT DEN OHREN

Die Frequenzen einzelner Pegelüberhöhungen bzw. schmalbandiger Resonanzen (fast in jedem Hörraum vorhanden) sind mit den Ohren einfach herauszuhören. Um einen Überblick über die zu erwartenden Problem- // Resonanzfrequenzen im Bassbereich zu bekommen, ist es sinnvoll im Vorfeld einen Raummoden-Rechner zu verwenden. Dadurch erhält man eine Vorstellung auf welche Frequenzbereiche beim genauen "Ausloten" besonders geachtet werden sollte.

 

Für die exakte Ermitteln der Raummoden mit den Ohren wird ein Testton-Generator auf einem Laptop benötigt (Freeware-Programme: Tool 1 -Übersichtlich // Tool 2 - mit Nachkommastelle bei der Frequenzauswahl). Gehört ("Gemessen") wird am Hörplatz und das Laptop mit der vorhandenen Musikanlage verbunden. Alternativ ist es natürlich auch möglich einzelne Sinusfrequenzen auf eine CD zu brennen, was die Prozedur jedoch umständlicher und zeitintensiver macht. Durch etwas Spielerei mit dem Programm können die problematischen Resonanzfrequenzen sehr genau ermittelt werden. So bieten die Programme die Möglichkeit gleitende Sinustöne frei zu konfigurieren, und damit die jeweilige Überhöhung immer weiter einzukreisen. Wenn am Ende dieses Einkreisens beispielsweise 42 Hz und 43 Hz sehr laut sind, werden 42.5 Hz als "Problemfrequenz" des Hörraums festgehalten. Meistens sind es auch nur eine oder zwei Frequenzen im Bassbereich die wirklich stören // sehr lange nachklingen. Diese "Problemfrequenz" kann dann mit präzise angepassten schmalbandigen Bassabsorbern effektiv behandelt werden.

 

Um einen Überblick über den gesamten Bassbereich zu bekommen ist eine Schallpegel App auf dem Smartphone ein brauchbares Hilfsmittel. Der Schalldruckpegel zu jeder Frequenz kann notiert, und grafisch mit Excel dargestellt werden. Linear sind die Smartphone-Mikrofone gerade in diesem Frequenzbereich zwar ganz und gar nicht, aber die einzelnen Überhöhungen lassen sich damit schon lokalisieren.